Benralizumab

Andere Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zur systemischen Anwendung

Benralizumab: Ein gezielter Ansatz in der Asthmatherapie

Benralizumab ist ein relativ neues Medikament, das in der Behandlung von schwerem eosinophilem Asthma eine bedeutende Rolle spielt. Es handelt sich um einen monoklonalen Antikörper, der spezifisch gegen das Interleukin-5-Rezeptor-Alpha (IL-5Rα) auf eosinophilen Granulozyten gerichtet ist. Durch diese gezielte Wirkungsweise trägt Benralizumab dazu bei, die Anzahl der Eosinophilen im Blut und in den Atemwegen zu reduzieren, was zu einer Verringerung der Asthmaanfälle und einer Verbesserung der Lungenfunktion führen kann.

Indikationen: Wann kommt Benralizumab zum Einsatz?

Benralizumab wird für die Behandlung von schwerem, unkontrolliertem eosinophilem Asthma verschrieben. Es ist für Patientinnen und Patienten gedacht, die trotz der Einnahme von hochdosierten inhalativen Kortikosteroiden und langwirksamen Beta-Agonisten keine ausreichende Kontrolle über ihre Asthmasymptome erlangen. Die Entscheidung für die Anwendung von Benralizumab sollte auf einer sorgfältigen Bewertung der Eosinophilenzahl im Blut basieren, da hohe Eosinophilenwerte auf eine mögliche Wirksamkeit des Medikaments hinweisen.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Benralizumab?

Benralizumab bindet an den IL-5-Rezeptor, der auf der Oberfläche von Eosinophilen vorhanden ist. IL-5 spielt eine zentrale Rolle bei der Reifung, Aktivierung und Überlebensdauer von Eosinophilen. Durch die Blockade dieses Rezeptors verhindert Benralizumab die IL-5-vermittelte Stimulation der Eosinophilen. Darüber hinaus führt die Bindung von Benralizumab an den IL-5-Rezeptor dazu, dass natürliche Killerzellen (NK-Zellen) die eosinophilen Granulozyten durch antikörperabhängige zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC) abtöten. Dieser zweifache Wirkmechanismus resultiert in einer raschen und nachhaltigen Reduktion der Eosinophilen im Blut und in den Atemwegen.

Anwendung und Dosierung: Wie wird Benralizumab verabreicht?

Benralizumab wird in Form einer subkutanen Injektion verabreicht. Die Injektionen erfolgen in der Regel alle vier Wochen für die ersten drei Dosen und anschließend alle acht Wochen. Die genaue Dosierung und die Häufigkeit der Anwendung können je nach individuellen Patientenbedürfnissen variieren und sollten von einem Arzt oder einer Ärztin festgelegt werden. Patientinnen und Patienten können nach einer entsprechenden Schulung durch medizinisches Fachpersonal die Injektionen auch selbst zu Hause durchführen. Hierbei können auch Apothekerinnen und Apotheker beratend zur Seite stehen.

Nebenwirkungen und Sicherheitshinweise

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Behandlung mit Benralizumab Nebenwirkungen mit sich bringen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Fieber, Allergiereaktionen an der Injektionsstelle und eine leichte Erhöhung der Infektanfälligkeit. Schwerwiegende allergische Reaktionen sind selten, aber möglich und erfordern sofortige ärztliche Hilfe. Vor Beginn der Therapie mit Benralizumab sollten Patientinnen und Patienten auf bestehende Parasiteninfektionen untersucht werden, da eine Reduktion der Eosinophilen die Abwehr gegen Parasiten schwächen kann. Die langfristige Sicherheit von Benralizumab wird weiterhin in klinischen Studien untersucht.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Benralizumab kann potenziell mit anderen Medikamenten interagieren, insbesondere mit solchen, die das Immunsystem beeinflussen. Es ist wichtig, dass Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlichen Präparate informiert werden, die von der Patientin oder dem Patienten eingenommen werden. So kann das Risiko von Wechselwirkungen minimiert und die Sicherheit der Therapie gewährleistet werden.

Überwachung und Follow-up

Während der Behandlung mit Benralizumab ist eine regelmäßige Überwachung durch medizinisches Fachpersonal erforderlich, um die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Medikaments zu bewerten. Bluttests zur Überprüfung der Eosinophilenzahlen sind ein wichtiger Bestandteil des Follow-ups. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker spielen eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Patientinnen und Patienten über die korrekte Anwendung von Benralizumab und bei der Beurteilung möglicher Nebenwirkungen.

Wichtige Informationen für Patientinnen und Patienten

Benralizumab ist ein wirksames Medikament für die Behandlung von schwerem eosinophilem Asthma, das nicht ausreichend auf herkömmliche Therapien anspricht. Patientinnen und Patienten sollten sich bewusst sein, dass die Behandlung eine langfristige Verpflichtung darstellt und eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Gesundheitspersonal erfordert. Es ist wichtig, alle Termine einzuhalten, die Anweisungen für die Selbstverabreichung sorgfältig zu befolgen und jegliche Veränderungen im Gesundheitszustand umgehend dem Arzt oder der Ärztin mitzuteilen. Apothekerinnen und Apotheker können ebenfalls wertvolle Informationen zur korrekten Lagerung und Handhabung des Medikaments bereitstellen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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