Andere Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zur systemischen Anwendung

Andere Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zur systemischen Anwendung

Systemische Therapieoptionen bei obstruktiven Atemwegserkrankungen

Obstruktive Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) stellen weltweit bedeutende Gesundheitsprobleme dar. Sie sind durch eine Verengung der Atemwege gekennzeichnet, die zu Symptomen wie Atemnot, Husten und vermehrter Schleimproduktion führt. Neben inhalativen Medikamenten, die direkt in den Atemwegen wirken, gibt es auch systemische Therapieansätze, die auf den gesamten Körper zielen und bei der Behandlung dieser Erkrankungen eine Rolle spielen können.

Indikationen für systemische Therapieansätze

Systemische Medikamente werden in der Regel dann eingesetzt, wenn inhalative Therapien nicht ausreichend wirksam sind oder nicht angewendet werden können. Zu den häufigsten Beschwerden, bei denen systemische Therapien zum Einsatz kommen, gehören:

  • Schwere Asthmaanfälle, die nicht auf Standardinhalatoren ansprechen
  • Exazerbationen einer COPD, die mit einer Verschlechterung der Symptome einhergehen
  • Chronische Bronchitis mit anhaltender Entzündung
  • Atmungsbezogene Schlafstörungen infolge von Atemwegsobstruktionen

Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker können individuell beraten, welche systemischen Therapieoptionen für Patientinnen und Patienten in Frage kommen.

 

Systemische Corticosteroide

Corticosteroide sind eine Klasse von Medikamenten, die Entzündungen im Körper reduzieren. Sie werden häufig zur Behandlung von schwerem Asthma und während akuter Exazerbationen der COPD verschrieben. Systemische Corticosteroide können oral oder intravenös verabreicht werden und wirken, indem sie die Immunantwort des Körpers modulieren, was zu einer Verringerung der Entzündung und der damit verbundenen Symptome führt.

Die Langzeitanwendung von systemischen Corticosteroiden ist aufgrund möglicher Nebenwirkungen wie Osteoporose, Gewichtszunahme, Diabetes und erhöhtem Infektionsrisiko begrenzt. Daher ist eine sorgfältige Überwachung durch medizinisches Fachpersonal erforderlich, um das Nutzen-Risiko-Verhältnis stets abzuwägen.

Antibiotika

Bei bakteriellen Infektionen der Atemwege, die häufig bei chronischer Bronchitis oder während einer COPD-Exazerbation auftreten, können Antibiotika zur Behandlung eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie das Wachstum von Bakterien hemmen oder diese abtöten, was zu einer Verbesserung der Symptome und einer Verringerung des Risikos weiterer Komplikationen führen kann.

Die Auswahl des geeigneten Antibiotikums sollte auf der Grundlage von Kultur- und Empfindlichkeitstests erfolgen, um die Wirksamkeit zu maximieren und die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen zu vermeiden. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker sind wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, um die korrekte Anwendung und Dauer der Antibiotikatherapie sicherzustellen.

Leukotrien-Modifikatoren

Leukotrien-Modifikatoren sind Medikamente, die spezifisch die Wirkung von Leukotrienen hemmen, Entzündungsmediatoren, die bei Asthma und anderen allergischen Erkrankungen eine Rolle spielen. Sie können helfen, die Häufigkeit und Schwere von Asthmaanfällen zu reduzieren und werden oft als zusätzliche Therapie zu inhalativen Corticosteroiden eingesetzt.

Diese Medikamente werden in der Regel oral eingenommen und sind für Patientinnen und Patienten geeignet, die eine Alternative zu inhalativen Steroiden benötigen oder eine zusätzliche Kontrolle ihrer Asthmasymptome suchen. Die Überwachung durch medizinisches Fachpersonal ist wichtig, um die Wirksamkeit zu bewerten und mögliche Nebenwirkungen zu erkennen.

Immunmodulatoren

Immunmodulatoren wie Omalizumab, ein monoklonaler Antikörper, der gegen Immunglobulin E (IgE) gerichtet ist, werden bei schwerem allergischen Asthma eingesetzt. Sie zielen darauf ab, spezifische Komponenten des Immunsystems zu modifizieren, um die Entzündungsreaktion zu dämpfen und die Anzahl der Asthmaanfälle zu reduzieren.

Diese Medikamente werden in der Regel unter ärztlicher Aufsicht verabreicht und erfordern eine regelmäßige Überwachung, um die Sicherheit und Effektivität der Behandlung zu gewährleisten. Sie stellen eine bedeutende therapeutische Option für Patientinnen und Patienten dar, die auf konventionelle Therapien nicht ausreichend ansprechen.

Phosphodiesterase-4-Inhibitoren

Phosphodiesterase-4-Inhibitoren, wie Roflumilast, sind relativ neue Medikamente zur Behandlung von schwerer COPD. Sie wirken entzündungshemmend und können dazu beitragen, Exazerbationen zu reduzieren und die Lungenfunktion zu verbessern.

Diese Medikamente werden oral eingenommen und können Nebenwirkungen wie Gewichtsverlust, Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen. Daher ist eine sorgfältige Überwachung durch medizinisches Fachpersonal erforderlich, um das Nutzen-Risiko-Verhältnis individuell zu bewerten.

Die Entscheidung für eine systemische Therapie bei obstruktiven Atemwegserkrankungen sollte immer auf einer individuellen Bewertung der Symptome, der Krankheitsgeschichte und der allgemeinen Gesundheit der Patientin oder des Patienten basieren. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker sind wichtige Ressourcen, um die verfügbaren Behandlungsoptionen zu verstehen und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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