Buprenorphin

Mittel zur Behandlung der Opiatabhängigkeit

Verständnis und Anwendung von Buprenorphin in der medizinischen Praxis

Was ist Buprenorphin?

Buprenorphin ist ein stark wirksames Medikament, das in der Klasse der Opioide angesiedelt ist. Es wird vorwiegend zur Behandlung von mittleren bis starken Schmerzen sowie zur Substitutionstherapie bei Opioidabhängigkeit verwendet. Buprenorphin wirkt als partieller Agonist an den µ-Opioidrezeptoren im Gehirn, was bedeutet, dass es ähnliche, aber schwächere Effekte als vollständige Agonisten wie Morphin oder Heroin hat. Diese Eigenschaft macht Buprenorphin zu einem wichtigen Werkzeug in der Schmerztherapie und bei der Behandlung von Opioidabhängigkeit, da es ein geringeres Risiko für Missbrauch, Abhängigkeit und Nebenwirkungen bietet.

Indikationen: Wann wird Buprenorphin eingesetzt?

Buprenorphin wird für verschiedene Beschwerden und Zustände verschrieben, darunter:

  • Schmerzmanagement: Buprenorphin wird zur Behandlung von mittleren bis starken Schmerzen eingesetzt, die nicht ausreichend auf nicht-opioide Schmerzmittel ansprechen.
  • Opioidabhängigkeit: Im Rahmen der Substitutionstherapie wird Buprenorphin verwendet, um Entzugssymptome zu lindern und die Abhängigkeit von anderen Opioiden zu reduzieren.

Pharmakologie: Wie wirkt Buprenorphin?

Die Wirkung von Buprenorphin beruht auf seiner Interaktion mit den Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem. Als partieller µ-Opioidrezeptor-Agonist aktiviert Buprenorphin diese Rezeptoren, allerdings in einem geringeren Ausmaß als vollständige Agonisten. Diese Aktivierung führt zur Schmerzlinderung und zu einer Reduktion von Entzugssymptomen bei Opioidabhängigen. Darüber hinaus hat Buprenorphin eine hohe Bindungsaffinität zu diesen Rezeptoren, was bedeutet, dass es andere Opioide von den Rezeptoren verdrängen kann, was die Wahrscheinlichkeit einer Überdosierung senkt.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Buprenorphin muss individuell angepasst werden und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und Schwere der zu behandelnden Beschwerden, der individuellen Reaktion auf das Medikament sowie der vorherigen Opioidtoleranz. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker sind die besten Ansprechpartner, um die geeignete Dosierung zu bestimmen und den Patienten bei der korrekten Anwendung zu unterstützen. Buprenorphin ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, sublingualen Filmen, Pflastern und Injektionslösungen.

Mögliche Nebenwirkungen

Wie alle Medikamente kann auch Buprenorphin Nebenwirkungen verursachen, die jedoch nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Verstopfung
  • Schwitzen

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten bei Auftreten von Nebenwirkungen oder bei Fragen bezüglich der Sicherheit von Buprenorphin ärztlichen Rat einholen. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker können wertvolle Informationen und Unterstützung bieten.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Buprenorphin kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, was die Wirksamkeit von Buprenorphin beeinflussen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann. Besonders wichtig ist es, auf mögliche Interaktionen mit anderen zentral dämpfenden Substanzen wie Alkohol, Benzodiazepinen oder anderen Opioiden zu achten. Patientinnen und Patienten sollten daher immer ihre komplette Medikation mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin sowie Apotheker oder Apothekerin besprechen.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Buprenorphin ist nicht für jeden geeignet und sollte bei bestimmten Vorerkrankungen oder unter bestimmten Umständen nicht verwendet werden. Zu den Kontraindikationen gehören unter anderem schwere Atemprobleme, akute Alkoholabhängigkeit und Lebererkrankungen. Darüber hinaus sollten schwangere oder stillende Frauen Buprenorphin nur unter strenger ärztlicher Aufsicht verwenden. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten alle gesundheitlichen Bedingungen offenlegen, um sicherzustellen, dass Buprenorphin sicher und effektiv eingesetzt werden kann.

Überwachung und Nachsorge

Die Behandlung mit Buprenorphin erfordert eine sorgfältige Überwachung durch Fachpersonal, um die Wirksamkeit zu bewerten und mögliche Nebenwirkungen oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Bei der Substitutionstherapie ist zudem eine begleitende psychosoziale Betreuung von großer Bedeutung. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker spielen eine entscheidende Rolle bei der Nachsorge und Unterstützung der Patientinnen und Patienten während der gesamten Behandlungsdauer.

Rechtliche Aspekte und Verfügbarkeit

Buprenorphin unterliegt aufgrund seines Potenzials für Missbrauch und Abhängigkeit strengen gesetzlichen Regelungen. Es ist verschreibungspflichtig und darf nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Die Verfügbarkeit kann je nach Land und Region variieren, und es können spezielle Anforderungen für die Verschreibung und Abgabe gelten. Patientinnen und Patienten sollten sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen in ihrem Wohnort informieren und sich an ihre Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker wenden, um Zugang zu Buprenorphin zu erhalten.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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