Mittel zur Behandlung von Suchterkrankungen

Mittel zur Behandlung von Suchterkrankungen

Therapeutische Interventionen bei Suchterkrankungen

Suchterkrankungen stellen komplexe Gesundheitsprobleme dar, die sowohl physische als auch psychische Komponenten umfassen. Die Behandlung dieser Erkrankungen erfordert einen multimodalen Ansatz, der auf die individuellen Bedürfnisse der Patient*innen zugeschnitten ist. Im Folgenden werden die verschiedenen Mittel und Methoden zur Behandlung von Suchterkrankungen dargestellt, die für Patient*innen von Relevanz sind.

Indikationen für die Behandlung von Suchterkrankungen

Die Behandlung von Suchterkrankungen kommt bei einer Vielzahl von Beschwerden zum Einsatz. Zu den häufigsten gehören:

  • Alkoholabhängigkeit
  • Drogenabhängigkeit (einschließlich illegaler Drogen und verschreibungspflichtiger Medikamente)
  • Tabakabhängigkeit
  • Medikamentenabhängigkeit
  • Pathologisches Glücksspiel
  • Essstörungen mit Suchtcharakter
  • Internet- und Spielsucht

Pharmakologische Behandlungsoptionen

Die pharmakologische Behandlung spielt eine wichtige Rolle bei der Therapie von Suchterkrankungen. Ärzt*innen und Apotheker*innen können verschiedene Medikamente verschreiben bzw. empfehlen, die dabei helfen, Entzugserscheinungen zu lindern, Rückfälle zu verhindern und Begleiterkrankungen zu behandeln. Zu den häufig eingesetzten Medikamentengruppen gehören:

  • Substitutionsmittel: Diese werden vor allem bei Opioidabhängigkeit eingesetzt, um den Entzug zu erleichtern und langfristig eine Abstinenz zu erreichen. Beispiele sind Methadon und Buprenorphin.
  • Entzugsmedikamente: Um akute Entzugssymptome zu behandeln, können Benzodiazepine oder Clonidin verwendet werden.
  • Rückfallprophylaxe: Medikamente wie Naltrexon oder Acamprosat können das Verlangen nach Alkohol oder Drogen reduzieren und so die Rückfallgefahr senken.
  • Behandlung von Begleiterkrankungen: Häufig treten bei Suchterkrankungen auch andere psychische Störungen auf, die mit Antidepressiva oder Antipsychotika behandelt werden können.

Psychotherapeutische Behandlungsansätze

Psychotherapie ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung von Suchterkrankungen. Sie hilft den Betroffenen, die psychischen Ursachen ihrer Sucht zu verstehen und zu bewältigen. Zu den wirksamsten psychotherapeutischen Ansätzen zählen:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Sie zielt darauf ab, schädliche Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern.
  • Motivierende Gesprächsführung: Diese Technik unterstützt Patient*innen dabei, ihre Motivation zur Veränderung zu stärken und Ambivalenzen zu überwinden.
  • Rückfallprävention: Hierbei werden Strategien erarbeitet, um zukünftige Rückfälle zu vermeiden und einen langfristigen Behandlungserfolg zu sichern.
  • Gruppentherapie: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann unterstützend wirken und das Gefühl der Isolation reduzieren.
  • Paar- und Familientherapie: Suchterkrankungen betreffen oft das gesamte soziale Umfeld, daher kann die Einbeziehung von Angehörigen in die Therapie sinnvoll sein.

Soziotherapeutische Maßnahmen

Die soziotherapeutische Unterstützung ist ein weiterer wichtiger Baustein in der Behandlung von Suchterkrankungen. Sie umfasst:

  • Sozialberatung: Hilfe bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, wie Wohnungs- oder Arbeitssuche.
  • Schuldenberatung: Unterstützung bei finanziellen Schwierigkeiten, die häufig mit Suchterkrankungen einhergehen.
  • Arbeitstherapie: Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt und zur Steigerung der beruflichen Kompetenzen.
  • Freizeitgestaltung: Aufbau von sinnvollen und befriedigenden Freizeitaktivitäten, die nicht mit Suchtmitteln in Verbindung stehen.

Integration komplementärer Methoden

Neben den klassischen Behandlungsansätzen können auch komplementäre Methoden zur Anwendung kommen, um das Wohlbefinden zu steigern und den Genesungsprozess zu unterstützen. Dazu zählen:

  • Achtsamkeitstraining: Techniken wie Meditation können helfen, Stress zu reduzieren und die Selbstwahrnehmung zu verbessern.
  • Sport und Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität hat positive Effekte auf die psychische Gesundheit und kann die Abstinenz unterstützen.
  • Ernährungsberatung: Eine ausgewogene Ernährung trägt zur körperlichen Gesundheit bei und kann Entzugserscheinungen mildern.
  • Kreativtherapien: Kunst- oder Musiktherapie bieten alternative Ausdrucksmöglichkeiten und fördern die emotionale Verarbeitung.

Langfristige Nachsorge und Selbsthilfegruppen

Die langfristige Nachsorge spielt eine entscheidende Rolle für die Aufrechterhaltung der Abstinenz und die Vermeidung von Rückfällen. Selbsthilfegruppen wie Anonyme Alkoholiker*innen oder Anonyme Spieler*innen bieten einen stabilisierenden Rahmen und ermöglichen den Austausch mit Gleichgesinnten. Professionelle Nachsorgeangebote umfassen regelmäßige therapeutische Sitzungen und medizinische Check-ups.

Die Rolle von Ärzt*innen und Apotheker*innen

Ärzt*innen und Apotheker*innen sind wichtige Ansprechpartner*innen in der Behandlung von Suchterkrankungen. Sie beraten hinsichtlich der geeigneten Medikation, unterstützen bei der Dosierung und Überwachung der Medikamente und bieten wichtige Informationen zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen. Darüber hinaus können sie Patient*innen an spezialisierte Suchtberatungsstellen und Therapeut*innen vermitteln.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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