Betahistin

Antivertiginosa

Betahistin: Ein therapeutischer Ansatz bei vestibulären Störungen

Betahistin ist ein Arzneistoff, der primär zur Behandlung von Schwindelzuständen eingesetzt wird, die durch vestibuläre Störungen wie Morbus Menière verursacht werden. Es handelt sich um eine Substanz, die in ihrer chemischen Struktur dem Histamin ähnelt und in der medizinischen Praxis eine wichtige Rolle spielt, um Patient*innen Linderung von Symptomen wie Schwindel, Tinnitus und Hörverlust zu verschaffen.

Indikationen: Wann wird Betahistin verwendet?

Betahistin wird vor allem bei folgenden Beschwerden verschrieben:

  • Menière'sche Krankheit: Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch episodischen Schwindel, Tinnitus, Hörverlust und ein Druckgefühl im Ohr.
  • Vestibulärer Schwindel: Schwindelgefühle, die durch eine Störung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr verursacht werden.

Die genaue Ursache dieser Beschwerden ist oft nicht vollständig geklärt, jedoch spielt eine gestörte Durchblutung des Innenohrs oder eine Dysregulation des Drucks in der Endolymphe eine Rolle, bei deren Behandlung Betahistin unterstützend wirken kann.

Wirkmechanismus: Wie funktioniert Betahistin?

Betahistin wirkt als Histamin-Analogon und beeinflusst das histaminerge System im Körper. Es hat sowohl agonistische als auch antagonistische Effekte auf die Histamin-h2- und H3-Rezeptoren. Durch die Förderung der Durchblutung und die Normalisierung des Drucks im Innenohr kann Betahistin die Symptome der Menière'schen Krankheit und des vestibulären Schwindels lindern. Es wird angenommen, dass die Substanz die neuronale Aktivität im vestibulären Kerngebiet des Gehirns moduliert, was zu einer Stabilisierung des Gleichgewichtssinns führt.

Dosierung und Anwendung

Die Dosierung von Betahistin muss individuell angepasst werden und erfolgt in der Regel in Form von Tabletten. Übliche Anfangsdosierungen liegen bei 8 bis 16 mg dreimal täglich, wobei die Dosis je nach Ansprechen auf die Behandlung und Verträglichkeit angepasst werden kann. Ärzt*innen und Apotheker*innen sind wichtige Ansprechpartner*innen, um die korrekte Dosierung für den/die einzelne*n Patient*in zu ermitteln und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu überprüfen.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie jedes Medikament kann auch Betahistin Nebenwirkungen haben, die jedoch nicht bei jedem/jeder Patient*in auftreten müssen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:

  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Hautreaktionen

Betahistin ist bei Patient*innen mit Phäochromozytom oder bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff kontraindiziert. Auch bei Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten und eine Risiko-Nutzen-Abwägung durch Fachpersonal erforderlich.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Die gleichzeitige Anwendung von Betahistin mit Antihistaminika kann dessen Wirkung abschwächen. Es ist wichtig, dass Patient*innen ihre Ärzt*innen und Apotheker*innen über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informieren, die sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Umgang mit Betahistin im Alltag

Patient*innen sollten Betahistin regelmäßig und gemäß den Anweisungen ihrer Ärzt*innen einnehmen, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Es ist ratsam, die Tabletten zu den Mahlzeiten einzunehmen, um mögliche Magen-Darm-Beschwerden zu minimieren. Die Einnahme sollte nicht abrupt beendet werden, sondern in Absprache mit medizinischem Fachpersonal.

Beratung und Betreuung durch Fachpersonal

Die Behandlung mit Betahistin sollte von regelmäßigen Kontrollen durch Ärzt*innen begleitet werden, um den Therapieerfolg zu überwachen und die Dosierung gegebenenfalls anzupassen. Auch Apotheker*innen können beratend zur Seite stehen, wenn es um Fragen zur korrekten Einnahme, möglichen Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen geht.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€
Zurück
Sortierung
Suche einschränken