Nonacog beta pegol

Blutgerinnungsfaktoren

Nonacog beta pegol: Ein fortschrittliches Medikament in der Hämophilie-B-Therapie

Grundlagen und Wirkmechanismus von Nonacog beta pegol

Nonacog beta pegol, auch bekannt unter dem Handelsnamen Alprolix®, ist ein rekombinanter, pegylierter Faktor IX, der in der Behandlung der Hämophilie B eingesetzt wird. Hämophilie B ist eine erbliche Blutgerinnungsstörung, die durch einen Mangel oder eine Fehlfunktion des Blutgerinnungsfaktors IX verursacht wird. Dies führt zu einer erhöhten Blutungsneigung, die von leichten bis zu lebensbedrohlichen Blutungen reichen kann. Nonacog beta pegol wurde entwickelt, um den fehlenden oder defekten Faktor IX zu ersetzen und somit die Blutgerinnung zu normalisieren.

Die Besonderheit von Nonacog beta pegol liegt in der Pegylierung, einem Prozess, bei dem Polyethylenglykol (PEG) an den Faktor IX angehängt wird. Diese Modifikation verlängert die Halbwertszeit des Medikaments im Blutkreislauf, was zu einer verminderten Injektionshäufigkeit führt und somit die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessert. Die längere Halbwertszeit ermöglicht eine prophylaktische Anwendung, bei der regelmäßige Injektionen das Risiko von Blutungen verringern können, bevor sie auftreten.

Indikationen und Anwendungsgebiete

Nonacog beta pegol wird zur Behandlung und Prophylaxe von Blutungen bei Patientinnen und Patienten mit Hämophilie B eingesetzt. Es ist für alle Altersgruppen geeignet und kann sowohl bei akuten Blutungsereignissen als auch zur Vorbeugung von Blutungen im Rahmen einer prophylaktischen Therapie angewendet werden. Darüber hinaus kann Nonacog beta pegol bei chirurgischen Eingriffen bei Hämophilie-B-Patientinnen und -Patienten zur Aufrechterhaltung einer adäquaten Gerinnungsfunktion eingesetzt werden.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Nonacog beta pegol ist individuell und basiert auf dem Schweregrad der Erkrankung, dem Körpergewicht der Patientin oder des Patienten und dem Ausmaß der Blutung oder dem potenziellen Blutungsrisiko. Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker arbeiten eng zusammen, um die optimale Dosierung für jeden Einzelfall zu bestimmen. Nonacog beta pegol wird in der Regel intravenös verabreicht. Die Injektionshäufigkeit kann je nach gewähltem Behandlungsregime variieren, wobei die verlängerte Halbwertszeit oft eine Verabreichung nur einmal pro Woche oder alle 10 Tage ermöglicht.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen Medikamenten kann auch die Behandlung mit Nonacog beta pegol Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Geschmacksveränderungen und Reaktionen an der Injektionsstelle wie Schmerzen oder Schwellungen. Allergische Reaktionen sind möglich, aber selten. Es besteht auch ein geringes Risiko für die Entwicklung von Hemmkörpern, Antikörpern, die gegen den zugeführten Faktor IX gerichtet sind und die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen können. Patientinnen und Patienten sollten über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt werden und bei Anzeichen einer allergischen Reaktion oder anderen unerwarteten Symptomen sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Interaktionen und Kontraindikationen

Nonacog beta pegol kann mit anderen Medikamenten interagieren, daher ist es wichtig, dass Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informiert werden, die die Patientin oder der Patient einnimmt. Es gibt bestimmte Kontraindikationen für die Verwendung von Nonacog beta pegol, einschließlich bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Bestandteilen des Medikaments. Vor Beginn der Behandlung sollten alle potenziellen Risiken und Vorteile sorgfältig abgewogen werden.

Bedeutung für die Patientenversorgung

Nonacog beta pegol stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Hämophilie B dar. Die verlängerte Halbwertszeit und die reduzierte Injektionshäufigkeit können die Adhärenz zur Behandlung verbessern und die Belastung für die Patientinnen und Patienten verringern. Die Möglichkeit der prophylaktischen Anwendung kann die Lebensqualität erheblich verbessern, indem die Häufigkeit von Blutungen und damit verbundenen Komplikationen reduziert wird. Es ist entscheidend, dass Patientinnen und Patienten sowie ihre Betreuungsteams aus Ärztinnen und Ärzten und Apothekerinnen und Apothekern zusammenarbeiten, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen, der die bestmögliche Kontrolle über die Erkrankung ermöglicht.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

3 Preise inkl. MwSt. ggf. zzgl. Versand

4 Preis solange der Vorrat reicht

5 * Sparpotential gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (UVP) oder der unverbindlichen Herstellermeldung des Apothekenverkaufspreises (UAVP) an die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA GmbH) / nur bei rezeptfreien Produkten außer Büchern.

Zurück

Wenn Sie in unserem Shop ein Benutzerkonto einrichten, werden Sie schneller durch den Bestellvorgang geführt, können Ihren bisherigen Bestellablauf verfolgen und vieles mehr.

Registrieren
Zurück
Der Warenkorb ist noch leer.
{{ productName }} ist nicht rabattierfähig.

{{ added.quantity }}x {{ added.item.name }} wurde Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

Zum Warenkorb
Gutschein ():
Zwischensumme
Bis zur Versandkostenfreigrenze fehlen
0,00€