Zolpidem

Benzodiazepin-verwandte Mittel

Zolpidem: Ein modernes Hypnotikum zur Schlafunterstützung

Pharmakologische Charakterisierung von Zolpidem

Zolpidem ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Imidazopyridine und wird vorrangig zur kurzfristigen Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt. Es zählt zu den Hypnotika, speziell zu den sogenannten Z-Drugs, die eine ähnliche Wirkung wie Benzodiazepine aufweisen, jedoch eine andere chemische Struktur besitzen. Zolpidem wirkt hauptsächlich agonistisch am GABA-A-Rezeptor, einem wichtigen hemmenden Neurotransmitter im Zentralnervensystem, und fördert so die Schlafbereitschaft. Es verkürzt die Einschlafzeit, verlängert die Schlafdauer und verbessert die Schlafqualität, ohne dabei die Schlafarchitektur wesentlich zu beeinflussen.

Indikationen: Wann wird Zolpidem eingesetzt?

Zolpidem wird primär für die kurzzeitige Behandlung von Insomnien, also Schlafstörungen, verschrieben. Hierbei kann es sowohl bei Einschlafstörungen als auch bei Durchschlafstörungen hilfreich sein. Ärztinnen und Ärzte verschreiben Zolpidem in der Regel nur nach einer gründlichen Anamnese und wenn nicht-medikamentöse Maßnahmen, wie Schlafhygiene oder Entspannungstechniken, nicht ausreichend wirksam waren. Die Anwendungsdauer sollte in der Regel wenige Wochen nicht überschreiten, um Abhängigkeitsentwicklungen vorzubeugen.

Dosierung und Darreichungsformen

Die übliche Dosierung von Zolpidem für Erwachsene liegt bei 10 mg unmittelbar vor dem Schlafengehen. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten nach der Einnahme eine ausreichende Schlafdauer (7-8 Stunden) gewährleisten können, um Beeinträchtigungen am nächsten Tag, wie etwa Restmüdigkeit, zu vermeiden. Für ältere Menschen oder bei Leberinsuffizienz kann eine niedrigere Dosis angebracht sein. Zolpidem ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, unter anderem als Tabletten, Schmelztabletten oder als Spray.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie jedes Medikament kann auch Zolpidem Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit und Tagessedierung. Gelegentlich kann es zu Gedächtnisstörungen (Amnesie), Veränderungen des Bewusstseins und des Verhaltens, wie z.B. Schlafwandeln, kommen. Das Risiko für solche Ereignisse steigt mit der Dosierung und bei gleichzeitigem Alkoholkonsum. Eine langfristige Einnahme kann zur Toleranzentwicklung und psychischen sowie physischen Abhängigkeit führen. Daher ist es wichtig, dass Patientinnen und Patienten eng mit ihren Ärztinnen, Ärzten und Apothekerinnen und Apothekern zusammenarbeiten, um die Behandlung zu überwachen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Zolpidem kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Einnahme von zentral dämpfenden Arzneimitteln, Alkohol oder Substanzen, die die Enzyme des Cytochrom-P450-Systems beeinflussen, da dies die Wirkung von Zolpidem verstärken oder abschwächen kann. Es ist daher wichtig, dass Patientinnen und Patienten sämtliche Medikamente, die sie einnehmen, ihren Ärztinnen, Ärzten und Apothekerinnen und Apothekern mitteilen.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Zolpidem sollte nicht eingenommen werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, bei schweren Leberfunktionsstörungen, bei akutem oder schwerem Atemwegsversagen und bei Schlafapnoe-Syndrom. Besondere Vorsicht ist geboten bei Patientinnen und Patienten mit einer Vorgeschichte von Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist von einer Einnahme von Zolpidem generell abzuraten, es sei denn, dies ist ausdrücklich ärztlich verordnet.

Umgang mit Überdosierung

Im Falle einer Überdosierung von Zolpidem ist umgehend ärztliche Hilfe erforderlich. Symptome einer Überdosierung können unter anderem Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma, Atemdepression und Blutdruckabfall sein. Im Krankenhaus können je nach Schweregrad der Intoxikation verschiedene Maßnahmen, wie Magenspülung, Gabe von Aktivkohle oder unterstützende Maßnahmen zur Atmung und Kreislauffunktion, eingeleitet werden.

Entzug und Absetzen von Zolpidem

Wenn Zolpidem über einen längeren Zeitraum eingenommen wurde, sollte es nicht abrupt abgesetzt werden, da dies zu Entzugssymptomen führen kann. Zu diesen Symptomen zählen unter anderem Unruhe, Angstzustände, Tremor, Schlafstörungen, Verwirrtheit und in seltenen Fällen auch Krampfanfälle. Ärztinnen, Ärzte und Apothekerinnen und Apotheker können einen schrittweisen Entzugsplan erstellen, um die Dosis langsam zu reduzieren und Entzugssymptome zu minimieren.

Wichtige Hinweise für die Anwendung

Es ist wichtig, dass Zolpidem genau nach ärztlicher Anweisung eingenommen wird. Patientinnen und Patienten sollten sich bewusst sein, dass die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein können, insbesondere wenn nicht genügend Schlaf nach der Einnahme sichergestellt ist oder wenn Restwirkungen am nächsten Tag bestehen. Es wird empfohlen, vor der Einnahme von Zolpidem keine schweren Mahlzeiten zu sich zu nehmen, da dies die Wirkung verzögern kann.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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