Diazepam

Benzodiazepin-Derivate

Verständnis und Anwendung von Diazepam

Diazepam, ein Medikament aus der Klasse der Benzodiazepine, ist seit Jahrzehnten in der medizinischen Praxis etabliert. Es wirkt vornehmlich beruhigend, muskelentspannend, antikonvulsiv und angstlösend. Ärzt*innen verschreiben und beraten zu Diazepam bei einer Vielzahl von Beschwerden, die im Folgenden detailliert beschrieben werden.

Indikationen: Wann wird Diazepam eingesetzt?

Diazepam findet Anwendung in verschiedenen therapeutischen Bereichen. Zu den Hauptindikationen zählen:

  • Angststörungen: Diazepam kann zur kurzfristigen Linderung von starken Angstzuständen und zur Behandlung von Panikattacken verwendet werden.
  • Schlafstörungen: Aufgrund seiner sedierenden Eigenschaften kann es bei Schlafproblemen, die durch Angst bedingt sind, hilfreich sein.
  • Muskelkrämpfe: Die muskelrelaxierende Wirkung macht es nützlich bei der Behandlung von Muskelverspannungen und spastischen Zuständen verschiedener Ursachen.
  • Epilepsie: Als Antikonvulsivum wird Diazepam zur Kontrolle von Krampfanfällen eingesetzt, insbesondere beim Status epilepticus, einem medizinischen Notfall.
  • Alkoholentzug: Es kann Symptome des Alkoholentzugs mildern, wie Tremor oder Agitation, und das Risiko von Entzugskrämpfen reduzieren.
  • Prämedikation: Vor chirurgischen oder diagnostischen Eingriffen wird Diazepam zur Beruhigung und zur Verringerung von Angst und Spannung verwendet.

Pharmakologie: Wie wirkt Diazepam?

Diazepam wirkt, indem es die Aktivität von Gamma-Aminobuttersäure (GABA), einem Hauptneurotransmitter im Zentralnervensystem, verstärkt. GABA hat eine überwiegend hemmende Funktion und trägt dazu bei, neuronale Erregbarkeit zu reduzieren. Durch die Verstärkung der GABA-Wirkung führt Diazepam zu einer Dämpfung der Nervenaktivität, was sich in den oben genannten therapeutischen Effekten widerspiegelt.

Dosierung und Verabreichung

Die Dosierung von Diazepam muss individuell angepasst werden und hängt von der zu behandelnden Störung, dem Alter, dem Gewicht und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Es ist in verschiedenen Formen erhältlich, einschließlich Tabletten, Injektionslösungen und Rektalgelen. Die Verabreichung erfolgt entweder oral, intravenös, intramuskulär oder rektal. Ärzt*innen und Apotheker*innen sind die besten Ansprechpartner*innen, um den geeigneten Verabreichungsweg und die korrekte Dosierung zu bestimmen.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken

Wie jedes Medikament kann auch Diazepam Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören Schläfrigkeit, Müdigkeit, Benommenheit und Muskelschwäche. Weniger häufig können Übelkeit, Verwirrtheit, Depressionen oder Stimmungsschwankungen auftreten. Bei längerem Gebrauch besteht das Risiko einer Abhängigkeitsentwicklung. Es ist wichtig, dass Patient*innen die Anweisungen ihrer Ärzt*innen und Apotheker*innen sorgfältig befolgen und bei Auftreten von Nebenwirkungen umgehend medizinischen Rat einholen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten

Diazepam kann mit einer Vielzahl von Medikamenten interagieren, was zu einer Verstärkung oder Abschwächung seiner Wirkung führen kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Einnahme von anderen zentral dämpfenden Substanzen, einschließlich Alkohol, da dies zu einer erhöhten Sedierung und Atemdepression führen kann. Die Kombination mit anderen Medikamenten sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Diazepam sollte nicht eingenommen werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Benzodiazepinen, bei schweren Atemproblemen, bei Myasthenia gravis (einer neuromuskulären Erkrankung), bei schwerer Leberinsuffizienz oder beim Engwinkelglaukom. Besondere Vorsicht ist geboten bei älteren Patient*innen, bei Kindern und bei Personen mit einer Vorgeschichte von Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Vor Beginn einer Behandlung mit Diazepam sollten Patient*innen ihre vollständige Krankengeschichte mit ihrem*r Arzt*Ärztin oder Apotheker*in besprechen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Diazepam wird während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen, da es das ungeborene Kind schädigen und über die Muttermilch auf das gestillte Kind übergehen kann. Wenn eine Behandlung mit Diazepam während der Schwangerschaft oder Stillzeit unumgänglich ist, muss dies unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgen.

Entzug und Absetzen von Diazepam

Ein abruptes Absetzen von Diazepam nach längerem Gebrauch kann zu Entzugserscheinungen führen, die von Kopfschmerzen, Angst, Spannungszuständen bis hin zu schweren Symptomen wie Krampfanfällen reichen können. Daher sollte die Dosis schrittweise und unter ärztlicher Aufsicht reduziert werden. Patient*innen sollten eng mit ihren Ärzt*innen und Apotheker*innen zusammenarbeiten, um einen sicheren Entzugsplan zu erstellen.

Umgang mit Überdosierung

Im Falle einer Überdosierung von Diazepam können Symptome wie starke Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Atemdepression und in schweren Fällen Koma auftreten. Eine Überdosierung erfordert sofortige ärztliche Hilfe. In Krankenhäusern stehen spezifische Gegenmittel zur Verfügung, die die Wirkung von Diazepam aufheben können.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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