Inhalative Sympathomimetika

Inhalative Sympathomimetika

Inhalative Sympathomimetika: Wirkmechanismus und Anwendungsbereiche

Grundlagen und Wirkweise von inhalativen Sympathomimetika

Inhalative Sympathomimetika sind Medikamente, die vorwiegend in der Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt werden. Sie gehören zur Gruppe der Bronchodilatatoren, also Medikamente, die eine Erweiterung der Bronchien bewirken und dadurch die Atmung erleichtern. Sympathomimetika ahmen die Wirkung des Sympathikus nach, eines Teils des autonomen Nervensystems, das unter anderem für die Regulation der Weite der Atemwege zuständig ist.

Die Wirkstoffe in inhalativen Sympathomimetika binden an spezifische Rezeptoren (Beta-2-Adrenozeptoren) auf den glatten Muskelzellen der Bronchien. Durch diese Bindung wird eine Kaskade von Signalwegen aktiviert, die letztlich zur Entspannung der Muskulatur führt. Dies führt zu einer Erweiterung der Atemwege und erleichtert somit das Atmen. Zu den häufig verwendeten Wirkstoffen zählen Salbutamol, Terbutalin und Formoterol.

Indikationen: Wann kommen inhalative Sympathomimetika zum Einsatz?

Inhalative Sympathomimetika werden primär zur Behandlung von akuten und chronischen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Zu den häufigsten Indikationen zählen:

  • Asthma bronchiale: Zur Linderung von akuten Asthmaanfällen und zur Langzeitkontrolle der Symptome.
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): Zur Erleichterung der Atmung und zur Verringerung der Häufigkeit von Exazerbationen.
  • Belastungsinduziertes Asthma: Zur Vorbeugung von Atemwegsverengungen, die durch körperliche Anstrengung ausgelöst werden.

Die Auswahl des geeigneten Medikaments und dessen Dosierung sollte individuell durch Ärztinnen und Ärzte erfolgen, unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse und der Schwere der Erkrankung des Patienten bzw. der Patientin. Apothekerinnen und Apotheker können ebenfalls beratend zur korrekten Anwendung und zu möglichen Nebenwirkungen beitragen.

Anwendungsformen und Dosierung

Inhalative Sympathomimetika sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Dosieraerosole, Pulverinhalatoren und Lösungen für Vernebler. Die Wahl der Anwendungsform richtet sich nach den individuellen Präferenzen, Fähigkeiten und Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten sowie nach der Art und Schwere der Erkrankung.

Dosieraerosole sind handliche Geräte, die eine bestimmte Menge des Medikaments als Aerosol freisetzen. Pulverinhalatoren enthalten das Medikament in Pulverform, das durch Einatmen in die Lunge gelangt. Vernebler hingegen verwandeln eine flüssige Lösung des Medikaments in ein feines Aerosol, das über eine Maske oder ein Mundstück eingeatmet wird.

Die Dosierung von inhalativen Sympathomimetika muss individuell angepasst werden und richtet sich nach der Schwere der Symptome sowie der Reaktion des Patienten bzw. der Patientin auf die Behandlung. Ärztinnen und Ärzte legen die Startdosis fest und passen diese bei Bedarf an. Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um die Therapie optimal zu steuern.

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Wie alle Medikamente können auch inhalative Sympathomimetika Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören Zittern, Kopfschmerzen, Unruhe und eine beschleunigte Herzfrequenz. Diese Nebenwirkungen sind meist mild und vorübergehend. Seltener können auch Herzrhythmusstörungen oder eine übermäßige Erweiterung der Atemwege auftreten, was zu einer Verschlechterung der Symptome führen kann.

Bestimmte Patientengruppen, wie beispielsweise Personen mit schweren Herzerkrankungen, können ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Daher ist es wichtig, dass die Anwendung von inhalativen Sympathomimetika unter ärztlicher Aufsicht erfolgt und dass Patientinnen und Patienten bei Auftreten von ungewöhnlichen Symptomen unverzüglich ärztlichen Rat einholen.

Kontraindikationen für die Anwendung von inhalativen Sympathomimetika können unter anderem unbehandelte Herzkrankheiten, schwere Hypertonie oder eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff sein. Vor Beginn einer Therapie sollten mögliche Kontraindikationen mit der Ärztin oder dem Arzt besprochen werden.

Interaktionen mit anderen Medikamenten und Substanzen

Inhalative Sympathomimetika können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eingehen. Besondere Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von anderen Sympathomimetika, Beta-Blockern, Antidepressiva und Diuretika. Auch der Konsum von Koffein und anderen stimulierenden Substanzen kann die Wirkung von inhalativen Sympathomimetika verstärken und sollte daher mit Vorsicht erfolgen.

Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten ihre Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel informieren, die sie einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

Wichtige Hinweise zur korrekten Anwendung

Die korrekte Anwendung von inhalativen Sympathomimetika ist entscheidend für deren Wirksamkeit. Patientinnen und Patienten sollten in der korrekten Handhabung der Inhalationsgeräte geschult werden, um sicherzustellen, dass das Medikament effektiv in die Lunge gelangt. Es ist wichtig, die Anweisungen der Ärztinnen und Ärzte sowie der Apothekerinnen und Apotheker genau zu befolgen und regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen.

Die Reinigung und Wartung der Inhalationsgeräte ist ebenfalls von großer Bedeutung, um Infektionen zu vermeiden und eine optimale Dosierung des Medikaments zu gewährleisten. Patientinnen und Patienten sollten über die korrekte Reinigung und Lagerung der Geräte aufgeklärt werden.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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