Corticosteroide, Kombinationen mit Antiseptika

Corticosteroide, Kombinationen mit Antiseptika

Corticosteroide in Kombination mit Antiseptika: Ein therapeutischer Überblick

Grundlagen und Wirkmechanismen

Corticosteroide, auch bekannt als Kortikosteroide oder Glukokortikoide, sind eine Klasse von Steroidhormonen, die in der Nebennierenrinde produziert werden und eine breite Palette von Wirkungen auf verschiedene Körpersysteme haben. In der Medizin werden sie aufgrund ihrer entzündungshemmenden, immunsuppressiven und antiallergischen Eigenschaften eingesetzt. Sie wirken, indem sie die Freisetzung von entzündungsfördernden Substanzen im Körper hemmen und die Aktivität des Immunsystems modulieren.

Antiseptika sind Substanzen, die dazu verwendet werden, Mikroorganismen auf lebenden Geweben zu reduzieren oder zu eliminieren und so Infektionen zu verhindern oder zu behandeln. Sie wirken durch direkte Abtötung von Bakterien, Viren und anderen Mikroorganismen oder durch Hemmung ihres Wachstums.

Die Kombination von Corticosteroiden mit Antiseptika bietet einen dualen Ansatz zur Behandlung von Hauterkrankungen, bei denen sowohl Entzündungen als auch bakterielle Infektionen eine Rolle spielen. Diese Kombinationspräparate zielen darauf ab, die Entzündung schnell zu lindern und gleichzeitig die bakterielle Last zu reduzieren, um eine Heilung zu fördern und das Risiko einer weiteren Infektion zu minimieren.

Anwendungsgebiete

Kombinationspräparate aus Corticosteroiden und Antiseptika werden häufig zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen eingesetzt, darunter:

  • Ekzeme, einschließlich atopischer Dermatitis und Kontaktekzeme
  • Psoriasis, insbesondere wenn sie von einer sekundären Infektion begleitet wird
  • Infizierte Insektenstiche
  • Superinfizierte Dermatosen, bei denen eine bakterielle Infektion auf eine bereits bestehende Hauterkrankung aufgepfropft ist
  • Impetigo und andere bakterielle Hautinfektionen

Es ist wichtig, dass die Diagnose und die Entscheidung zur Anwendung eines Kombinationspräparats von einem Arzt oder einer Ärztin gestellt wird. Apotheker und Apothekerinnen können ebenfalls beratend zur Anwendung und zu möglichen Nebenwirkungen beitragen.

Richtige Anwendung und Dosierung

Die Anwendung von Corticosteroiden mit Antiseptika sollte gemäß den Anweisungen des verschreibenden Arztes oder der Ärztin erfolgen. Die Dosierung und Dauer der Behandlung hängen von der Schwere und Art der Hauterkrankung ab. In der Regel werden diese Präparate in Form von Cremes, Salben oder Lotionen angeboten und sind zur äußerlichen Anwendung bestimmt.

Es ist wichtig, das Medikament nur auf die betroffenen Hautbereiche aufzutragen und die empfohlene Menge nicht zu überschreiten. Vor der Anwendung sollte die Haut gereinigt und getrocknet werden. Nach dem Auftragen des Präparats sollten die Hände gründlich gewaschen werden, es sei denn, die Behandlung betrifft die Hände selbst.

Die Behandlungsdauer sollte so kurz wie möglich gehalten werden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Bei längerfristiger Anwendung oder Anwendung auf großen Hautflächen sollte die Behandlung unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Anwendung von Corticosteroiden in Kombination mit Antiseptika Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Hautreizungen, wie Rötungen, Brennen oder Juckreiz am Applikationsort. Bei längerer Anwendung können systemische Nebenwirkungen wie Hautverdünnung, Striae (Dehnungsstreifen), Akne oder eine systemische Aufnahme des Corticosteroids mit entsprechenden Nebenwirkungen auftreten.

Vorsicht ist geboten bei der Anwendung im Gesicht, in Hautfalten, an den Genitalien und in anderen empfindlichen Bereichen. Kinder und ältere Menschen können empfindlicher auf die Behandlung reagieren und benötigen möglicherweise eine angepasste Dosierung.

Patientinnen und Patienten sollten während der Behandlung regelmäßig von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin überwacht werden, insbesondere wenn das Präparat über einen längeren Zeitraum oder auf großen Hautflächen angewendet wird. Bei Anzeichen von Nebenwirkungen oder wenn sich der Zustand nicht verbessert, sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden.

Interaktionen und Kontraindikationen

Vor Beginn einer Behandlung mit Corticosteroiden und Antiseptika sollten Patientinnen und Patienten ihren Arzt oder ihre Ärztin über alle aktuellen Medikamente und bestehenden Gesundheitsprobleme informieren. Bestimmte Medikamente und Erkrankungen können die Wirkung der Kombinationspräparate beeinflussen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.

Die Kombinationspräparate sind kontraindiziert bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe, bei viralen Hautinfektionen (wie Herpes oder Warzen), bei tuberkulösen oder syphilitischen Hauterkrankungen und bei Hautmanifestationen im Zusammenhang mit Impfungen.

Die gleichzeitige Anwendung anderer topischer Medikamente sollte vermieden oder nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit ist besondere Vorsicht geboten und eine Anwendung sollte nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.

Wichtige Hinweise zur Lagerung und Entsorgung

Um die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombinationspräparate zu gewährleisten, sollten diese entsprechend den Herstellerangaben gelagert werden. In der Regel bedeutet dies, sie an einem kühlen, trockenen Ort fern von direktem Licht und außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.

Nicht mehr benötigte oder abgelaufene Medikamente sollten nicht im Hausmüll entsorgt werden. Apotheken bieten in der Regel eine Rücknahme solcher Medikamente an und sorgen für eine fachgerechte Entsorgung.

Kommunikation mit Gesundheitsfachkräften

Eine offene und ehrliche Kommunikation mit Ärzten, Ärztinnen, Apothekern und Apothekerinnen ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Patientinnen und Patienten sollten alle Fragen und Bedenken bezüglich ihrer Behandlung ansprechen und sich über die korrekte Anwendung und mögliche Risiken informieren. Bei Unsicherheiten oder Problemen ist es wichtig, zeitnah professionelle Hilfe zu suchen.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

1 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP)

2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
Im Gegensatz zum AVP ist die gebräuchliche UVP eine Empfehlung der Hersteller.

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